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Am 26. Juni ging es für die Kinder und Jugendlichen in Pfungstadt am Festplatz an der Feuerwehr los. Um 10 Uhr war Abfahrt mit dem Reisebus nach Meinhard-Grebendorf, ganz in der Nähe von Eschwege.
Das Aufbauteam der DLRG-Jugend war bereits zwei Tage vorher gestartet und hatte dort bereits die notwendigen Zelte und die Lagerküche aufgeschlagen. Nach Ankunft mit dem Reisebus ging es zunächst ans Mittagessen, ehe danach auch gleich alle Zelte bezogen werden konnten.
Der Zeltplatz, direkt am Meinhardsee gelegen bot wieder ideale Bademöglichkeiten mit einigen Wasserattraktionen (Trampolin, Klettereisberg und Rutsche). Die ersten drei Tage konnten diese Möglichkeiten auch ausgiebig genutzt werden, denn das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. So wurden in Gruppen auch zahlreiche Spiele mit Wasser zur Lagerolympiade durchgeführt, die die Teilnehmer das gesamte Lager über begleitete. An Tag Nummer 4 ging es jedoch mittags steil bergab und die gesamte nächste Nacht brachte ordentlichen Dauerregen.
So wurden zwei Abende weniger am Lagerfeuer, sondern mehr im neuen, kombinierten Küchen-/Aufenthalstzelt der DLRG Pfungstadt verbracht. Langeweile kam dadurch nicht auf, denn das Spiele-Team unter den Betreuern hatte mit einer großen Spielesammlung an Tisch-/Brett- und Kartenspielen, aber auch mit Gruppen-Bastel-Spielen für schlechtes Wetter vorgesorgt. Auch das Küchenteam stellte sich schnell um und so waren warmer Tee und Kakao schnell bereit, um gegen 13 Grad Tages-Höchsttemperatur von innen anzukämpfen. Da stellte man sich schon die Frage nach dem passenden Wetter zur Sommerzeit, aber so langsam wurde es wieder besser und auch der Regen hielt sich schließlich in Grenzen. So konnte auch immer wieder draußen Ball gespielt werden konnte. Andere Spiele begleiteten die Kinder, Jugendlichen und Betreuer quasi über den gesamten oder auch mehrere Tage, wie z.B. das "Mörderspiel". Hier musste der vorher ausgeloste "Täter" ermittelt werden, der immer mehr Lagerteilnehmer mit einem vorher vereinbarten Zeichen "ermordete".
Das Lagerfeuer war so oft wie möglich am Start und begleitete die Abende. Mal wurde das Feuer begleitet von Gitarre und Gesang, mal von "Black-Stories" und ein anderes mal von Stockbrot und Marshmellows. Natürlich durfte auch eine Nachtwanderung nicht fehlen und auch tagsüber ging es zweimal auf Wanderschaft: einmal, um Stöcke für das Stockbrot zu suchen und ein weiteres mal, um verschiedene "Geocaches" zu finden (also quasi eine Schatzsuche mittels GPS).
Drei Ausflüge wurden über das Lager hinweg durchgeführt. So ging es eine Tag lang in die Altstadt von Mühlhausen in Thüringen. Dort gab es eine Stadtführung durch die mittelalterliche Stadt, bei der die Wehranlagen, alte Gebäude und Kirchen besucht wurden. Ein Stadtspiel mit Sammeln von Stempeln in verschiedenen Geschäften brachte einen interessanten Nachmittag und ermöglichte allen den Kauf von Souvenirs, ehe es wieder zum Zeltplatz zurück ging. Ein weiterer Ausflug führte ins Grenzmuseum zur ehemaligen innerdeutschen Grenze, wo Wachtürme, die Grenzzäune und zahlreiche Fahrzeuge und Hubschrauber aus ehemaligen DDR-Beständen zu sehen waren. Neben der Führung dort, hatten die Betreuer schon vorher am Zeltplatz eine kleine deutsche Geschichtskunde durchgeführt. Ausflug Nummer 3 führte nach Eschwege, wo ebenfalls ein kleines Stadtspiel angesagt war: Mit einer Tüte Gummibärchen gingen die Gruppen der Lagerolympiade auf Tour und versuchten in Geschäften diese gegen ein höherwertiges Gut zu tauschen. Das funktionierte besser, als es die Betreuer erwartet hatten: Eine Jacke, eine Mütze, ein Paar Ohrringe und ein Dekodiamant war das Ergebnis. So darf sich der Pfungstädter Warenkorb demnächst auf eine Kinderjacke, Mütze und Ohrringe freuen. Denn die Lebensretter werden die so ertauschten Teile natürlich weiterspenden.
Die gesamte Zeit versorgte das DLRG-Jugend Lagerteam auch die Daheimgebliebenen und Eltern mit Informationen. Per Twitter gab es immer die neuesten News und zahlreiche Blog-Einträge mit Bildern zieren auch die Homepage der DLRG-Jugend unter jugend.dlrg-pfungstadt.de. Dort ist dann noch vieles mehr zu erfahren, z.B. über das abwechslungsreiche Essen mit dem 4-Gänge-Menü, den Lagerabend und die Lagerdisco oder einfach die lustigsten Sprüche aus dem Lager.
Übrigens, nachdem sich die 24 Teilnehmer und Betreuer so lange fragten, wo denn jetzt der Sommer sei: Er zeigte sich nochmal und so ging es am Tag vor der Abreise nochmal an den Strand, ehe am Abend ein kleines Feuerwerk am See das Ende des Lagers einläutete.
Im kommenden Jahr findet das DLRG-Sommerzeltlager wieder in den letzten beiden Ferienwochen vom 29. Juli bis 8. August 2012 statt. Ein Ziel steht noch nicht fest. Vorher können die Teilnehmer und Eltern des Zeltlagers 2011 nochmal in Erinnerungen schwelgen: Am 24. September ist Abschlussabend, wo es den Zeltlager-Film und auch die Fotos im DLRG-Vereinsheim zu sehen gibt.