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Vom 14. bis 24. Juli war die DLRG-Jugend Pfungstadt zu ihrem jährlichen Sommerzeltlager unterwegs. Dieses Jahr führte die Tour für Kinder und Jugendliche von 8 bis 17 Jahren ins nordhessische Eschwege. Dort standen 10 Tage Spiel und Spaß auf dem Programm und nach einem komplett verregneten Lager im Jahr 2023, spielte diesmal auch das Wetter wieder mit.
Die Teilnehmer-Gruppe war mit 18 Teilnehmern etwas kleiner als in den letzten Jahren, da zahlreiche Jugendliche aus den vergangenen Lagern aus der Altersspanne herausgefallen waren. Daher zeigt sich Mareike Strauch als Jugendleiterin der Pfungstädter Lebensretter zufrieden: „Wir haben sehr viele Zeltlager-Neueinsteiger dabei gehabt und auch wieder Kinder aus unserer Ortsgruppe, aus anderen DLRG-Gruppen oder auch ohne DLRG-Bezug.“ Man habe im Vorfeld auch etwas Pech bei der Werbung gehabt, so Strauch weiter: „Unser zentrales Event dafür ist der verkaufsoffene Sonntag im Frühjahr, der dieses Jahr leider sehr verregnet war, wodurch wir nur wenige Eltern und Kinder ansprechen konnten.“ Manuel Brauckmann als zuständiger Referent für das Zeltlager im Jugendvorstand ist optimistisch für 2025: „Durch die zahlreichen neuen Teilnehmer und bereits jetzt wieder eingegangenen Anfragen zum Sommerzeltlager 2025, sind wir guten Mutes, dass wir im kommenden Jahr wieder mehr Teilnehmer an Bord haben.“
Auch zum diesjährigen Lager zieht Manuel Brauckmann inhaltlich eine positive Bilanz: „Wir hatten schöne Ausflüge, einen tollen Zeltplatz, viele Stunden am See, leckeres Essen, interessante und lustige Gruppenspiele, eine spannende Nachtwanderung, eine tolle Lager-Disco und natürlich viele Lagerfeuer und den vielfältigen Lagerabend.“
Der Zeltplatz bei Eschwege am Meinhard-See bot bereits zahlreiche Möglichkeiten. Neben dem Strandbad, dass ausgiebig genutzt werden konnte, gab es einen Spielplatz, Minigolf-Anlage und einen Tretboot-Verleih. Alle Möglichkeiten wurden von Teilnehmern und Betreuern natürlich ausgeschöpft. Dazu gab es die Möglichkeiten für Fußball, Volleyball und Badminton sowie weiteren mitgebrachten Spielen aus der reichhaltigen Spielesammlung der DLRG. Allesamt konnten direkt auf der Wiese neben den Zelten genutzt werden. Für die wenigen regnerischen Stunden standen Kartenspiele, Tisch- und Brettspiele sowie Zeitschriften im Aufenthaltszelt der DLRG-Jugend zur Verfügung.
Versorgt wurden alle Teilnehmer während des Lagers aus der Zeltlager-Küche am Platz. Hier wurde frisch und trotzdem kindergerecht gekocht. Von Spaghetti bis Reispfanne, vom Schnitzel bis Fischstäbchen, von Käsespätzle bis Kaiserschmarrn - hier war für jeden etwas dabei. Dazu kam das schon traditionelle Sonntags-Menü mit einer Salat-Variation, einer Broccoli-Creme-Suppe, Bolognese-Brötchen, Gulasch mit Schupfnudeln und einer Lemon-Cheesekake-Quarkspeise. Durchgängig gab es für alle Teilnehmer kostenfrei Mineralwasser am Wasserspender und sonstige Softdrinks zum Selbstkostenpreis. Dazu gab es natürlich auch immer mal wieder "Specials" wie Wassermelone, Götterspeise, Rohkost-Schnitten, Eis oder Lagerfeuer-Popcorn.
Ebenfalls am Zeltplatz liefen die meisten Gruppenspiele, bei denen in verschiedenen Teams Punkte gesammelt werden konnten. Auch hier war alles dabei: Von der Quizz-Frage-Runde bis zu Wasserspielen, die natürlich in einer kleinen Wasserschlacht endeten. Dabei standen die Spiele in diesem Jahr unter dem Motto „Märchen“ und so gehörte zu jedem Spiele-Team eine Märchen-Geschichte, die auch einmal am Lagerfeuer vorgelesen wurde. Rumpelstielzchen, Rapunzel und Die kleine Meerjungfrau waren die entsprechenden Gruppen-Märchen. Vom Lagerfeuer aus startete die Gruppe auch einmal zu einer spannenden Nachtwanderung, bei der es an einer verlassenen Scheune und in einer alten Bahn-Unterführung auch mal ein bisschen gruselig wurde.
Ein weiteres Highlight waren die drei Tages-Ausflüge: Einmal ging es in die Innenstadt von Eschwege, wo bei einer Foto-Rallye Aufgaben zu lösen waren. Diese waren thematisch auf die Märchen der jeweiligen Gruppen abgestimmt und ermöglichten es den Teilnehmern sich kreativ auszutoben. Im Anschluss gab es die Möglichkeit in kleinen Gruppen die Stadt zu erkunden, Souvenirs oder Postkarten zu kaufen und alle bekamen auf dem Martplatz in Eschwege noch ein Eis. Ein weiterer Ausflug führte die Gruppe über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze nach Eisenach, bei der die Wartburg bei einer interessanten Führung erkundet wurde. Anschließend ging es noch in die Altstadt an den Martplatz, vorbei am Luther-Haus und weiteren historischen Gebäuden. Höhepunkt war der Ausflug an die Werra zum Eschweger Kanu-Club: Dort ging es in Paddelbooten bei bestem Wetter einige Kilometer über die Werra. Dabei durfte natürlich auch ein kleines Bad zur Abkühlung nicht fehlen.
Ein Disco-Abend am Zeltplatz im Stile einer Haus-Party war natürlich auch Teil des Programms. Hier konnten die Teilnehmer am Samstag Abend bis tief in die Nacht bei alkoholfreien Fruchtcocktails, Musik und kleinen Spielen feiern. Denn am Sonntag durften alle ausschlafen. Auch ein Lager-Nachmittag durfte im Programm nicht fehlen. Hier durften sich alle Teilnehmer und Betreuer im Rahmen von kleinen Theaterstücken, Spielen oder Liedern präsentieren. Auch wurde die Rückmeldung der Teilnehmer zu den verschiedenen Programm-Punkten mittels "Zielscheiben" abgeholt.
Nach dem Lager-Nachmittag und einem schönen Grillabend am letzten Tag, konnten die jungen Lebensretter leider nicht einen letzten Abend am Lagerfeuer verbringen, denn ausgerechnet jetzt kam nochmals ein Starkregen herunter. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, obwohl viele auch ein wenig traurig waren, denn nach 10 Tagen hatte man sich irgendwie inzwischen richtig gut eingelebt. Das Zeltlager-Team fand den Regen natürlich nicht so gut, da das den Abbau am nächsten Tag und die Logistik beim Aufräumen erschwert. "Letztlich haben wir es aber wieder sehr gut hinbekommen, auch dank der Unterstützung in Pfungstadt beim Aus- und Aufräumen am Donnerstag nach dem Lager", freut sich Manuel Brauckmann als Verantwortlicher. In Pfungstadt konnten auf Grund des guten Wetters direkt am Tag nach dem Lager fast alle Zelte komplett getrocknet und eingelagert werden.
Über die Zeltlager-Zeit hat sich auch bezüglich der Logistik einiges getan. Im Material-Schuppen, in dem das Lager für die Zeltlager-Materialien untergebracht ist, wurde während des Zeltlagers umgebaut. "Das ist der beste Zeitpunkt für eine solche Maßnahme, da wir dann kaum noch Material im Schuppen haben," erläutert Jan Emich, der das Material für den Jugendvorstand verwaltet. Er bedankt sich auch bei Marcus Siesenop und Dirk Kopp, die dieses Vorhaben durchgeführt haben, während fast der gesamte Jugendvorstand im Sommerzeltlager unterwegs war. So wurden in dieser Zeit der Boden neu lasiert, Gleitplatten ausgelegt und neue Regale montiert.
Der Termin für das Sommerzeltlager 2025 steht derweilen bereits auch fest. Im kommenden Jahr führt das Lager vom 6. bis 16. Juli ins schwäbische Abtsgmünd. Die Ausschreibung und Anmeldung hierfür wird ab Dezember diesen Jahres verfügbar sein.