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Schwimmbadschließung

Fackeln vor dem Rathaus

Veröffentlicht: Dienstag, 11. Februar 2014
Autor: Online-Redation

Seit 31. Januar ist der Pfungstädter BadeSaunaPark nun aus Brandschutzgründen geschlossen und eine Lösung ist kurzfristig nicht absehbar.

DLRG, FTG, TSV sowie die Bad-Mitarbeiter hatten daher nochmals zu einer Mahnwache vor dem Rathaus am 10. Februar aufgerufen. Trotz Regens folgten dem Aufruf ca. 150 engagierte Bürger.

Sie wollten so ein Zeichen an die Stadtverordnetenversammlung setzen, um die Wichtigkeit des Problems Schwimmbad ins Gedächtnis zu rufen.

Das Thema nahm schließlich auch einen großen Teil der Stadtverordnetenversammlung ein, die ab 19 Uhr tagte. Die Säulenhalle im Rathaus war mit zahlreichen Besuchern gefüllt, die sich ebenfalls für dieses Thema interessierten.

In zwei Dringlichkeitsanträgen gingen die Fraktionen von SPD, CDU und Grünen sowie der Stadtverordnete Maurer auf die Problematik zum Bad ein.

Zum einen wurde auf Antrag von SPD, CDU und Grünen der Magistrat beauftrag eine Prüfung einzuleiten, inwiefern die Schwimmsport-Vereine in Pfungstadt über einen Infrastruktur-Ausgleich in der Vereinsförderung Zuschüsse erhalten können. Den Vereinen soll damit die Möglichkeit gegeben werden, über die Zeit der Schwimmbadschließung hinweg zu überleben. Der Antrag wurde mit großere Mehrheit angenommen.

Der Stadtverordnete Maurer beantragte weiterhin die nötigsten Brandschutzmaßnahmen im Schwimmbad in Zusammenarbeit mit den Vereinen schnellstmöglich rechtssicher umzusetzen. Dieser Antrag wurde mehrheitlich in den Haupt-/Wirtschafts-/Finanzausschuss überwiesen.

Der Haushaltsplan für das Jahr 2014 wurde nach diesen Dringlichkeitspunkten ebenfalls von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Er enthält aktuell eine komplette Betriebsplanung für den BadeSaunaPark mit knapp 2 Mio. € Zuschuss für das Bad.

Die DLRG hofft weiterhin auf ein Einsehen der Stadtverwaltung, dass das Bad in ehrenamtlicher Arbeit zumindest kurzfristig zu retten ist. Langfristig - so ist man sich auch parteiübergreifend einig - will man mit der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen eine Zukunftsperspektive für das Bad entwickeln. Der Zuschuss zum Bad soll ab 2016 nur noch 1,2 Mio. statt knapp 2 Mio € pro Jahr betragen.

Dieser langfristige Ansatz ist auch aus Sicht der DLRG Pfungstadt nötig. "Aktuell ist aber der absolute Super-GAU für das Bad eingetreten. Nämlich die völlig ungeplante Schließung über Nacht. Dies führt ja dazu, dass weiterhin Kosten für Personal und Energie auflaufen, gleichzeitig aber keinerlei Einnahmen mehr fließen", sagt Bernd Spieß, Ortsgruppenleiter der Pfungstädter Lebensretter. "Gerne würden wir auf etwaige Gelder aus dem Infrastrukturausgleich verzichten und uns dafür lieber im Bad an die Arbeit machen, um es schnellstmöglich wieder flott zu kriegen", ergänzt Holger Heisel, der für die DLRG Pfungstadt im Schwimmbadbeirat sitzt.