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Jedes Jahr beschäftigen sich Vorstands-Mitglieder und Aktive der DLRG Pfungstadt ein Wochenende lang intensiv mit Vereinsthemen. Alle 2 Jahre findet das Klausur-Wochenende der Pfungstädter DLRG auch auswärts mit Übernachtung statt. Dieses Jahr war es wieder soweit und 10 Lebensretter plus zahlreiche Tagesgäste fanden sich vom 10. bis 12. November im Apfelbaumhof in Rimhorn im Odenwald ein.
"Der Hof bietet uns ein gutes Umfeld für unsere aktive Tätigkeit am Tag, aber auch das passende Ambiente für den gemütlichen Abendausklang", so Holger Heisel, der als zweiter Vorsitzender das Wochenende organisiert hatte.
Im Mittelpunkt standen in verschiedenen Arbeitsgruppen Themen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der DLRG-Arbeit. Aus dem technischen Bereich beschäftigten sich die Rettungsschwimmer neben dem Wasserrettungsdienst auch mit der Material-Pflege und Verwaltung im Vereinsheim der DLRG. Teile des Jugendvorstands gestalteten das Programm für das kommende Jahr oder berieten über die künftigen Sommer-Zeltlager. Aber auch die Organisation des Fassbierfests oder die Finanzen waren Themen.
Bei allen Themen rückte immer wieder in den Mittelpunkt, dass das fehlende Schwimmbad in Pfungstadt die DLRG Ortsgruppe weiterhin stark in ihrer Existenz bedroht. "Wir haben zwar noch andere Standbeine wie Jugendarbeit und Wasserrettungsdienst, aber gerade für Letzteres können wir durch fehlende Becken-Kapazitäten keine vernünftige Qualifikation der Helfer durchführen. Irgendwann bleibt dann der Nachwuchs aus", so Thomas Siesenop als Technischer Leiter. Auch Jugendleiterin Mareike Strauch und ihr Jugendvorstands-Team stellten bei den Beratungen immer wieder diese Problematik fest: "Es ist schwer den Zusammenhalt aufrechtzuerhalten, wenn man zu so vielen unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Bädern trainiert." Martin Spieß merkt dazu als verantwortlicher Referent für Zeltlager im Jugendvorstand an: "Das ist besonders ärgerlich, weil wir bei den Jugendaktivitäten wie dem Sommerzeltlager gerade einen sehr guten Zuspruch haben und Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern aktiv mit der Frage nach Rettungsschwimmkursen auf uns zukommen. Auf Grund der zu geringen Bahnen- und Beckenzahl, können wir da aber schlichtweg wenig anbieten." Der zeitliche Umgang mit dem Schwimmbad-Thema bei der Stadt Pfungstadt steht bei allen DLRG-Aktiven dabei massiv in der Kritik. "Wir müssen sehen, wie wir damit weiter umgehen, wenn es auf Seiten der Stadt Pfungstadt so zäh weitergeht, wie in den letzten Jahren. Die jetzige Situation ist für uns keine Dauer-Lösung", so Holger Heisel, der die DLRG auch beim "Runden Tisch Schwimmbad" der Stadt Pfungstadt vertritt.
Trotz dieser Probleme wollen sich die Lebensretter aber nicht unterkriegen lassen und haben sich für das kommende Jahr einiges vorgenommen: "Dringend notwendig bleibt die Anschaffung eines neuen Vereinsfahrzeugs", so Schatzmeister Helge Hilbers. Die DLRG ruft hier weiter zu Spenden auf. "Das was wir bisher einsammeln konnten, reicht leider noch lange nicht aus", so Hilbers weiter. Immerhin konnten die Lebensretter langfristig gültige Angebote von den verschiedenen Fahrzeug-Anbietern erhalten. "So bleibt uns noch etwas Zeit, z.B. auch um im Rahmen des Weihnachtsmarkts noch Spenden zu sammeln. Weitere Infos zur Spendenaktion
Zur besseren Integration von Schwimmkursteilnehmern in die Vereinsarbeit hatten die DLRG-Verantwortlichen auch den Theorie-Block für angehende Rettungsschwimmer nach Rimhorn verlegt. So konnte es für einige Jugendliche zu einem ersten breiteren Einblick in die DLRG-Arbeit kommen. Sie konnten neben dem Wissen über Rettungsgeräte und und -Techniken bei der Wasserrettung auch Vorschläge für das Jugendprogramm 2018 machen.
Die entsprechenden Aktivitäten fasste das Team der Wasserretter aus Pfungstadt am Ende schließlich zum vorläufigen Terminkalender für 2018 zusammen. Dabei sind natürlich nicht nur die Termine der DLRG-Jugend enthalten, sondern z.B. auch das Fassbierfest, das im kommenden Jahr am 17. November in der Sport- und Kulturhalle in Pfungstadt stattfinden soll. "Darauf freuen wir uns bereits alle und sind auch schon wieder häufig angesprochen worden, ob und wann das Fest wieder stattfindet", so Pressewart Stefan Hafermehl.