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Die Sonne strahlt, ruhig liegt der See, eine strahlend, weiße Sandbank lädt zum Spielen, Baden oder zum Strandburgbau ein. Doch Vorsicht - der Schein trügt: An Baggerseen, an denen noch aktiv Kies oder Sand abgebaut wird, sind solche Stellen meist lebensgefährlich.
Oftmals brechen bei solchen Seen große Teile von Sandbänken innerhalb von Sekunden ein und stürzen ins Wasser. Oftmals erkennt man, dass so etwas bereits einmal passiert ist an Abbruchkanten, wo die Sandbank fast senkrecht im Wasser verschwindet.
Manchmal bricht hier nur wenig Sand ab und fällt in den See, aber es können auch schnell Tonnen von Sand abbrechen und schlagartig im See versinken. Personen, die dann auf einer solchen Sandbank waren, ist meist nicht mehr zu helfen. Erde und Sand begraben die Badenden unter sich und tief unter Wasser.
Die DLRG Pfungstadt warnt daher Badegäste, die im Bereich des ehemaligen Südufers am Eicher See sich auf den Sandbänken aufhalten. Aber viele kommen immer wieder, gerade auch mit Kindern, obwohl überall Warnschilder des Kiesbetriebs angebracht sind. Wie gefährlich so etwas sein kann, zeigte ein Unglücksfall auf Rügen von Weihnachten 2011, wo ein Teil der Steilküste abbrach und ein Kind in den Tod riss. Eine solch gewaltiger Abbruch ist in Baggerseen zwar selten aber dennoch möglich.
Neben dieser Gefahr lauern im Bereich des aktiven Baggerbetriebs weitere Unfallschwerpunkte, oftmals aus Leichtsinnigkeit: So werden Bagger und Betriebsgeräte gerne als Klettergerüste oder Sprungtürme genutzt. Hinzu kommt auch die Gefahr von verschiedenen Temperaturzonen.
Die DLRG rät daher dazu im Eicher See und generell an allen Baggerseen nur in den Bereichen zu baden, wo der Kiesabbau nicht mehr aktiv ist und sich die Uferstücke bereits über eine längere Zeit verfestigt haben. Selbst die Rettungsschwimmer gehen an ihrem eigenen neuen Grundstück nicht direkt ins Wasser, da es auch noch im Gefahrenbereich liegt.