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Nach den Diskussionen der vergangenen Wochen über die Pläne der Pfungstädter Brauerei einen neuen Brauerei-Standort auf dem Gelände des geschlossenen Schwimmbads zu bauen, hat der Dachverband Schwimmen weiter wenig Hoffnung, dass ein neues Schwimmbad in Pfungstadt nochmal Realität werden könnte.
Der Verband sieht dabei auch die 1,3 Millionen Euro, die die städtischen Ausschüsse zuletzt vom Investor als Zuschuss für ein neues Bad und eine Feuerwehr-Drehleiter als feste Zusage forderten, kritisch. „Wenn der Plan der Brauerei schon als alternativlos angesehen wird, dann sollte auch der vollständige Erlös aus dem Grundstücksverkauf sowie weitere Zusagen des Investors zusätzlich zu den Mitteln aus der Hessenkasse in ein neues Bad fließen“, sagt Holger Heisel als Sprecher des Dachverbands.
Aus Sicht des Verbandes ist eine neue Drehleiter für die Wehr aus den Mitteln für den Katastrophenschutz der Stadt sowie durch die ohnehin für solche Anschaffungen vorgesehenen Landesmittel zu tragen. Es könne auch nicht sein, dass der Grundstücksverkauf zur Subventionierung der Verluste des Hessentags oder zum Stopfen von Haushaltslöchern eingesetzt wird. „Sollte das Bad an einem anderen Standort gebaut und/oder geplant werden, muss mit deutlich höheren Kosten gerechnet werden. Grundstücks-Erschließung sowie Neukonzeption liegen im Invest sicherlich bei ca. 2-3 Mio. €. Hinzu kommt die Neugestaltung eines Außengeländes. Damit wird der Zuschussbedarf schon alleine durch die Kapitalkosten um ca. 200.000 € pro Jahr größer“, rechnet Heisel vor.
Bernhard Jäger sieht indes die Gefahr einer „Patt-Situation“ im städtischen Parlament: „Bereits unser bisheriges Konzept wurde von einigen Seiten unberechtigterweise scharf in der Richtung kritisiert, dass es hauptsächlich für Schulen und Vereine gemacht sei.“ Durch die höheren Kosten an einem anderen Standort sieht der Verband die Gefahr, dass insbesondere der Bürgermeister die Variante einer einfachen „Billig-Schwimmhalle“ nur für Schulen und Vereine realisieren möchte. „Hierfür wird es noch mehr Gegner im Stadtparlament geben. Für eine attraktive Lösung für Bürger, Vereine und Schulen gleichermaßen wird es am Ende aber auch nicht reichen, weil hier wiederum die Kostensituation in die Kritik geraten dürfte,“ so Jäger.
Der Dachverband stellt auch klar, dass er kein Schwimmbad-Konzept umsetzen oder betreiben wird, dass nicht zusammen mit dem Verband entworfen wurde: „Solche Konzepte enthalten auch Details, die nachher nicht irgendwo schriftlich festgehalten, für den Bau und Betrieb aber immens wichtig sind. Gerade bei öffentlichen Auftraggebern werden dann oft die Kosten und Risiken verschleiert. Daher würden wir ein unkalkulierbares Risiko eingehen“, sagt Holger Heisel hierzu.
DLRG Pfungstadt und Bürgerinitiative Pfungstadtbad rufen daher nochmals zum friedlichen Protest am 16. Dezember um 18:30 Uhr vor der entscheidenden Sitzung der Stadtverordneten auf. Dazu rufen die Organisatoren alle Pfungstädter Bürger zur Unterstützung auf. „Wir wollen mit vielen Menschen vor dem historischen Rathaus nochmal ein Zeichen für ein Bad in Pfungstadt setzen. Die Politik ist jetzt gefragt, endlich wirklich Farbe zu bekennen“, so Andrea Ogorsolka von der Bürgerinitiative. Bernhard Jäger pflichtet bei: „Wir werden ein Schwimmbad in Pfungstadt nicht bekommen, wenn alle wollen, sondern nur, wenn alle wirklich wollen!“
Die DLRG Pfungstadt bittet darum folgende Regeln zu beachten: