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Die DLRG Pfungstadt treibt trotz der anhaltenden Corona-Pandemie die Erneuerung des Ausbaus des Motor-Rettungsboots Karl Esbach voran. "Wir wollen wieder gut vorbereitet in die Sommersaison starten und dies ist unser wichtigstes Projekt in diesem Umfeld", so Technischer Leiter Marcus Siesenop. Die Arbeiten werden dabei komplett ehrenamtlich unter Einhaltung von strengen Corona-Schutzmaßnahmen meist alleine oder zu zweit durchgeführt.
Nötig geworden war die Erneuerung durch die fortschreitende notwendige Technik für die Boote. "Früher genügte beispielsweise ein Funkgerät. Heute haben wir für die verschiedenen Aufgaben 3 Funkgeräte an Bord", so Dirk Kopp, als Leiter Einsatz der Pfungstädter Lebensretter. Auch ist das Boot seit seinem Umzug vom Edersee nach Pfungstadt in einem anderen Einsatzgebiet unterwegs. "Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit diesem Boot, da wir für unsere Einsätze am Eicher See und auf dem Rhein von der Fahrtüchtigkeit, Geschwindigkeit, der Größe und der Boots-Lage auch bei Wellengang viel besser ausgestattet sind, als früher", so Kopp weiter. Aber für das neue Einsatzgebiet gebe es eben auch technische Neuerungen zu beachten. "Das wurde in den letzten Jahren in Pfungstadt schon stark nachgerüstet, aber mit dem grundsätzlichen Neu-Aufbau wollen wir jetzt auch die Wartungs- und Erweiterungsmöglichkeiten auf neue Füße stellen", ergänzt Marcus Siesenop nochmal. So plant die DLRG für die Zukunft z.B. die Anschaffung eines Sonars, um Personen unter Wasser schneller orten zu können.
Die Corona-Pandemie bremst die Retter dabei nur geringfügig. "Seit Ende der Wachsaison 2020 haben wir ja geplant und überlegt, wie wir das durchführen können. Dass auch damals die Pandemie-Situation schon immer Thema war, hat uns auch bei den weiteren Arbeiten jetzt im Lockdown geholfen. So haben wir von Anfang an den Umbau in einer kleinen Gruppe geplant, die wir für einzelne Arbeiten immer auf 1-2 Personen reduzieren konnten", berichtet Siesenop. Der Austausch zwischen den Bootsbauern erfolge stetig online über Chats, Telefonate, Bilder und Videokonferenzen. Die Endmontage planen die Wasserretter für das Frühjahr in der Hoffnung, dass die Auflagen bis dahin weniger streng sind. "Aber alle Maßnahmen werden sowieso im Freien oder in der gut durchlüfteten Fahrzeughalle erfolgen. Auch FFP2-Masken stehen natürlich zur Verfügung", erläutert Marcus Siesenop die Vorsichtsmaßnahmen. Das was an größerem Organisationsaufwand entstanden sei, habe man durch derzeit wegfallende Aufwände z.B. bei den Schwimmkursen kompensieren können.
Für die erste Test-Fahrt im Frühjahr wünscht sich die DLRG natürlich gutes Wetter und ein gutes Gelingen der Baumaßnahmen bis dahin. "Neben einem erfolgreichen Bootsausbau hoffen wir natürlich weiter gut durch die Pandemie zu kommen und hoffen, dass diese irgendwann auch mal ein Ende finden wird. Denn in anderen Bereichen des Vereinslebens treffen uns die Einschränkungen natürlich sehr hart", hofft auch der Ortsgruppenleiter der Pfungstädter DLRG Bernd Spieß.
COVID-Hinweis zu den Bildern: Die Fotos stammen aus unterschiedlichen Phasen des Umbaus, der bereits im Spätsommer 2020 begonnen hat. Je nachdem welche Corona-Regelungen zum jeweiligen Zeitpunkt galten, findet ihr darauf auch mal mehrere Personen z.B. im Freien ohne Maske. Die zum Zeitpunkt aktuellen Regeln wurden stets eingehalten - möglicherweise verstoßen die Situationen aber gegen die jetzigen Regeln.