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Am 7. Mai 2022 hat für die DLRG Pfungstadt die Wachsaison begonnen, bis Anfang September wird die Wachstation am Eicher See jedes Wochenende besetzt sein. Die Rettungsschwimmer und Helfer der Ortsgruppe sind vor Ort, um das Gewässer abzusichern, über Gefahren in und am Wasser aufzuklären und im Bedarfsfall schnell mit dem Rettungsboot Hilfe leisten zu können, sowohl auf dem Eicher See selbst als auch auf dem angrenzten Rhein.
Erwartungsgemäß lief das erste Wochenende ruhig an, trotz Sonnenschein lädt die Wassertemperatur mit 18 Grad noch nicht zum Baden ein. „Wir hoffen auf eine ruhige Wachsaison ohne größere Einsätze,“ so Dirk Kopp, Einsatzleiter der Ortsgruppe, „doch gerade durch Schwimmbadschließungen und Corona hat in den letzten Jahren der Badebetrieb in Freigewässern und damit bedauerlicherweise auch die Anzahl an Einsätzen zugenommen.“
Vielen Schwimmern fehle es an Übung und damit auch an der benötigten Selbsteinschätzung. Hinzu kommt, dass oft die Gefahr von fließenden Gewässern unterschätzt wird. Gerade der Rhein als größte Wasserstraße Deutschlands ist hier besonders problematisch, wie die DLRG immer wieder warnt. „Sowohl starke, unberechenbare Strömungen als auch der Schiffsverkehr machen das Baden im Rhein besonders gefährlich – es kann schon genügen, nur bis zu den Knien im Wasser zu stehen.“ erläutert Holger Heisel, Ortsgruppenleiter der DRLG Pfungstadt. Gerade für Kinder, aber auch für erfahrene Schwimmer kann dies zum Verhängnis werden, wie mehrere Sucheinsätze in den letzten Jahren deutlich gemacht haben. Vom Baden in Fließgewässern rät die DLRG daher dringend ab. Doch auch an vielen als Badesee deklarierten Binnen-Seen gibt es keine Aufsicht - auch hier gilt es besonders besonnen zu sein, um Selbstüberschätzung und daraus resultierende Badeunfälle zu vermeiden. Bestenfalls sollte man jedoch immer nur bewachte Badegewässer aufsuchen.
Abgesehen von den Gefahren im Wasser ist auch zu beachten, wo man baden geht – viele vermeintliche Zugangsstellen zum Eicher See, sowie kleine „Inseln“ in einem Teil des Sees bestehen aus ungesicherter Abbruchkante, was lebensgefährlich sein kann. „Immer wieder müssen wir auf diese Gefahren hinweisen, vielen Badenden ist dies nicht bewusst.“ erzählt Dirk Kopp. Schon mehrmals sind solche Abbruchkanten in den letzten Jahren ohne Vorwarnung weggerutscht, glücklicherweise ohne, dass Personen zu Schaden kamen. „Denn auch erfahrene Schwimmer hätten keine Chance, gegen den damit unter Wasser ausgelösten Sog anzuschwimmen.“, so Dirk Kopp weiter.
An der Wasserrettungsstation der Pfungstädter Lebensretter sind für die nächste Zeit große Investitionen geplant. So soll endlich das über 50 Jahre alte Wohnmobilheim durch eine neue Wasserrettungsstation abgelöst werden. Derzeit laufen die Vorbereitungen und die Genehmigungsverfahren auf Hochtouren. „Es ist für uns eines der wichtigsten Vorhaben in der kommenden Zeit, denn wir wollen für unsere Ehrenamtlichen damit ein attraktives Umfeld für die Teilnahme am Wasserrettungsdienst schaffen,“ sagt Holger Heisel hierzu.