Am 30. August fand im Vereinsheim der DLRG Pfungstadt der Interkulturelle Baderegelnachmittag statt – eine Aktion, bei der Kinder verschiedener Nationen zusammenkamen und einen lustigen sowie informativen Nachmittag unter der Anleitung der Jugend der Pfungstädter Rettungsschwimmer verbrachten.

Mittelpunkt der Veranstaltung war das Zusammentreffen von Kindern aus den Schwimmkursen der Ortsgruppe mit Kindern internationaler Herkunft über den Kontakt des ehemaligen ersten Vorsitzenden der Pfungstädter DLRG. Rainer Kissel ist heute in Pfungstadt auch als ehrenamtlicher Helfer in der Flüchtlingsbetreuung tätig und natürlich weiter gut mit der DLRG verbunden.

Das spielerische Vermitteln der Baderegeln, die den Kindern altersgerecht erklärt und in einem Quiz abgefragt wurde, stellte das zentrale Motto des Nachmittags dar, auch eine Memorie-Wand und Malbücher zum Thema kamen zum Einsatz. Die insgesamt 15 Teilnehmer ab dem Grundschulalter waren mit viel Spaß bei Sache!

Neben dem eher theoretischen Baderegel-Teil stand natürlich auch etwas Bewegung auf dem Plan – so hatte die benachbarte Caritas-Beratungsstelle der DLRG-Jugend leihweise große Spielbausteine überlassen, mit denen die Kinder im großen Raum des Vereinsheims Burgen, kreative Spielelandschaften und andere schöne Dinge bauen und darin spielen konnten. Nachdem alle sich ausgetobt hatten, wurde schließlich noch gemeinsam gegrillt.

Für die DLRG Pfungstadt war es die erste Veranstaltung unter diesem Motto, entstanden ist die Idee durch den Integrationstag, den der Verein in den letzten Jahren an der Wachstation am Eicher See angeboten hatte. Dieser musste für dieses Jahr leider ausfallen, da die neue Wachstation bisher noch nicht gebaut werden konnte und damit wichtige Voraussetzungen für eine derartige Veranstaltung nicht gegeben waren. Auf das alternative Angebot blickt die DLRG-Jugend jedoch sehr positiv zurück: „Wir haben bereits erste Rückmeldung bekommen, dass Kinder auch in der Schule stolz ihr erlerntes Wissen präsentieren konnten.“ berichtet Mareike Strauch, Jugendwartin der Ortsgruppe.

Die Aktion wurde von der Initiative „Demokratie Leben“ als Miniprojekt gefördert. Darüber freut sich Holger Heisel als Erster Vorsitzender der DLRG Pfungstadt: „Mit relativ geringen Mitteln konnten wir das Zusammenkommen von Kindern verschiedener Herkunft fördern.“ Er hofft, dass die Initiative in Pfungstadt fortgeführt wird und man hier auch noch weitere Projekte in der Stadt zusammen mit „Demokratie Leben“ und Vereinen in Zukunft sehen wird. Nachdenklich wird Heisel, beim Blick auf den Badeunfall am Bensheimer Badesee: „Dass kurze Zeit nach unserer Aktivität in Bensheim ein Kind aus einer Flüchtlingsunterkunft im Badesee ertrunken ist, zeigt, dass es wichtig ist, auf diese Menschen zuzugehen und die Baderegeln zu vermitteln. Das kann im Zweifel Leben retten und wir müssen schauen, ob man das noch intensivieren kann.“