Bereits zum 40 Mal ist die DLRG Pfungstadt am letzten Januar-Wochenende nach Neuburg an der Donau gereist, um an Europas größtem Winterschwimmen teilzunehmen. Dabei waren 13 Mitglieder der Ortsgruppe am Start, der älteste aus der Gruppe war 62, der jüngste 17 Jahre alt. Bei 8 Grad Lufttemperatur und bewölktem Himmel ging es zusammen mit den anderen Schwimmerinnen und Schwimmern aus ganz Deutschland, Frankreich und Tschechien ab 13 Uhr ins 4 Grad kalte Wasser. In diesem Jahr wurde wieder die volle Strecke von der Staustufe Bittenbrunn bis zum Bootshaus am Donaukai über 4 Kilometern zurückgelegt. Im vergangenen Jahr musste die Strecke hochwasserbedingt stark verkürzt werden. Dank der Kraftwerkcrew der Staustufe wurden die Teilnehmer mit genug Strömung versorgt, um die Strecke im Schnitt in 40-45 Minuten zurückzulegen. Teilgenommen haben insgesamt 1859 Schwimmer aus 221 Vereinen und Ortsgruppen, davon sind rund 80 Schwimmer ohne Neoprenanzug im Wasser gewesen – auf einer verkürzten Strecke von 400 Metern.

Die Stimmung im Wasser war Bestens und traditionell ist das Donauschwimmen auch eine Art Faschingsumzug auf dem Wasser. Und so gab es natürlich auch einige „Motivwagen“ und bunte Kostüme zu sehen. Diese wurden, wie jedes Jahr, auch prämiert. So ging der erste Platz an die Gruppe „Die Hauser“ mit ihrem auffälligen Rodeo-Motiv, der zweite an den „H2O Remscheid“ mit ihrer lebendigen Meerjungfrau. Etwa 320 Ehrenamtliche waren im und am Wasser unterwegs, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen und die Sicherheit der Schwimmer zu gewährleisten. „Denn das Schwimmen in so stark strömenden Gewässern sollte immer nur mit Absicherung betrieben werden, auch wenn viele Teilnehmer Rettungsschwimmer von DLRG und Wasserwacht sind“, erwähnt Holger Heisel, Ortsgruppenleiter der Pfungstädter DLRG und warnt: „Privat, alleine und ohne Absicherung und Vorbereitung, wäre so etwas lebensgefährlich. Daher gilt unser Dank den Organisatoren und ganz besonders den Absicherungs-Trupps auf Booten und an Land.“

An Land hat das Donauschwimmen auch wieder jede Menge Publikum angezogen. Der Veranstalter, die Wasserwacht Neuburg, sprach von rund 8000 Zuschauern am Donauufer, wobei der größte Andrang wie jedes Jahr am Donaukai zwischen Neuburger Schloss und Bootshaus war.

Nach dem Donauschwimmen und einer kurzen Ruhepause ging es für die Pfungstädter Rettungsschwimmer traditionell abends noch auf den anschließenden Faschingsball, wo zusammen mit alten Freunden und Bekannten aus anderen teilnehmenden Gruppen gefeiert wurde.

Katharina Strauch, die für die Pfungstädter Ortsgruppe mit der Organisation betraut war, freut sich über eine rundum gelungene Veranstaltung: „Es war wieder richtig schön und wir freuen uns aufs nächste Jahr!“